Studienergebnis: Ein Pflexit lässt sich nicht ausmachen.
Martina Bauer, und Andreas Jungblut begrüßen als Gast dieser Folge des Bremer Wortboten Prof. Dr. Michael Isfort. Als Projektleiter der Studie “Berufseinmündung und –verbleib in der Pflege in NRW sagt er: „Hinweise auf eine kurze Berufsverweildauer und einen „Pflexit“ lassen sich in der Gesamtbetrachtung NICHT ausmachen. Fakt ist: Die Zahl der versicherungspflichtig beschäftigten Pflegenden in NRW steigt weiter an.“ Die Aussage hat Kraft und irritiert zugleich, wo doch so häufig über Befragungen berichtet wird, in denen erkennbar ist, dass sich viele Pflegende ihren Bedenken, den Beruf bis zur Rente auszuüben äußern und sie auch vielfach erklären über einen Ausstieg aus dem Pflegeberuf bereits nachgedacht zu haben. Das wirft Fragen auf, zu denen uns Professor Isfort anhand der Studienergebnisse Rede und Antwort stehen wird. Es wird dabei nicht nur um die Frage des Pflexits gehen, sondern weitreichender betrachtet werden. Vor welchem Hintergrund die Studie durchgeführt wurde und mit welchen Zielen. Denn die Studie stellt weitaus mehr dar als eine Momentaufnahme des Fachkräftemangels in der Pflege. Vielmehr handelt es sich um eine umfassende Analyse zur Berufseinmündung, zu Berufshistorien und zum Berufsverbleib, sowie zu Möglichkeiten des Wiedereinstiegs in den Pflegeberuf. Wir werden mit Professor Isfort an die Ergebnisse seiner Analyse anknüpfen und darüber reden, worauf es eigentlich ankommt, wenn wir Fachkräfte in Pflegeberufe bringen und darin halten möchten. Auch werden wir dabei über Möglichkeiten sprechen, Kolleginnen und Kollegen zu höheren Berufsanteilen zu motivieren oder aus dem Beruf ausgeschiedene Kolleginnen und Kollegen zurückzugewinnen.
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